Claudius-Gesellschaft
Sitz: Hamburg-Wandsbek
Die Claudius-Gesellschaft wurde 1970
gegründet. Hauptziel ist die Vermittlung eines
möglichst objektiven Claudius-Bildes. Ein
Forum der aktuellen Claudius-Forschung sind
die Jahresschriften, die seit 1992 jährlich
erscheinen. Weiterer Schwerpunkt der
Gesellschaft ist die Pflege ihres Archivs, das
vorwiegend Spezialliteratur zu Leben und
Werk von Matthias Claudius, zu seiner Zeit
und zu ihm nahestehenden Zeitgenossen
enthält. Seit einiger Zeit wird es um Tonträger
mit Vertonungen von Claudius-Texten ergänzt.
Nach Terminvereinbarung ist das Archiv auch
Nichtmitgliedern zugänglich.
LITERATURGESELLSCHAFTEN
Theodor Fontane-Gesellschaft,
Sektion Schleswiger Land
Sitz: Flensburg
Die 1996 gegründete Sektion „Schleswiger
Land“ bringt Fontane-Interessierte nicht
nur aus Flensburg, dem Kreisgebiet und
darüber hinaus dem gesamten Landesteil
Schleswig, sondern auch aus Südjütland
zusammen. Sie pflegt Kontakte zum
Deutschen Seminar der Flensburger
Universität, zu benachbarten Literatur- und
Kulturgesellschaften sowie zu Schulen der
Region. Sie organisiert Vorträge, bei denen
stets Wissenschaftlichkeit und unterhalt-
same Literaturvermittlung ausgewogen
miteinander verbunden werden.
Goethe-Gesellschaft Kiel
Die Goethe-Gesellschaft in Kiel wurde 1947
gegründet und ist eine Ortsvereinigung der
Gesellschaft in Weimar. Sie möchte
Kenntnisse über Goethes Leben und Werk
vermitteln, über den neuesten Stand der
Goethe-Forschung informieren und auch
allgemein wichtige Bereiche der Literatur,
Kunst und Geisteswissenschaft durch
Vorträge und Lesungen erschließen. Einmal
jährlich wird eine Exkursion angeboten; in
unregelmäßigem Turnus erscheint ein
Sammelband der Gesellschaft. Die Kieler
Goethe-Gesellschaft widmet sich
besonders der Jugendarbeit. Sie schreibt
alle zwei Jahre den Wettbewerb „Goethe im
Puls“ aus, bei dem sich Schülerinnen und
Schüler kreativ mit dem Werk des großen
Weimarers auseinandersetzen.
Arbeitskreis Eckernförde-Schleswig-
Flensburg der Deutschen
Dostojewskij-Gesellschaft
Sitz: Eckernförde
Die Deutsche Dostojewskij-Gesellschaft,
gegründet 1990 in Flensburg, ist einem
russischen Schriftsteller gewidmet, der auch das
deutsche Kultur- und Geistesleben in hohem
Maße geprägt hat. Die bundesweit agierende
Gesellschaft vermittelt Ergebnisse
gegenwärtiger Dostojewskij-Forschung, indem
sie jährlich eine wissenschaftliche Tagung
durchführt, Vorträge, Lesungen, Seminare,
Literaturwochen veranstaltet und ein Jahrbuch
herausgibt. Der nördlichste DDG-Arbeitskreis
bietet regelmäßig Literaturnachmittage an der
Volkshochschule Eckernförde an, bei denen
Dostojewskijs Leben und Werk, zeitgenössische
russische Literatur sowie kultureller Austausch
zwischen Deutschland und Russland
thematisiert werden.
Hebbel-Gesellschaft
Sitz: Wesselburen
Friedrich Hebbel ist Wesselburens Beitrag
zur Weltliteratur. Der Dramatiker, Lyriker
und Tagebuchschreiber wurde hier am
18.3.1813 geboren und starb am
13.12.1863 in Wien. Die Hebbel-
Gesellschaft wurde 1926 von
Wesselburener Bürgern gegründet und ist
damit der Senior unter den Literatur-
gesellschaften Schleswig-Holsteins. Sie
gibt alljährlich das Hebbel-Jahrbuch
heraus, veranstaltet Jahrestagungen,
Vorträge, Lesungen, kleine Konzert und
wissenschaftliche Symposien - meist
finden sie im Hebbel-Museum statt, wo
auch der Sitz der Gesellschaft ist.
Heinrich Mann-Gesellschaft
Sitz: Lübeck
Die Heinrich Mann-Gesellschaft wurde am
27. März 1996 im Buddenbrookhaus in
Lübeck gegründet. Durch Veranstaltungen
und Publikationen wie dem jährlich
erscheinenden Heinrich Mann-Jahrbuch
fördert die Gesellschaft den
wissenschaftlichen Austausch über
Heinrich Mann und sein Werk. Im
Zentrum stehen dabei die Jahrestagungen
der Heinrich Mann-Gesellschaft, die das
Werk des Autors in seinem lebens- und
geistesgeschichtlichen Kontext in
multimedialer Vielfalt näherbringen
wollen.
Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft
Sitz: Eckernförde
Die Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft
wurde im April 2004 in Lehmanns
Heimatstadt Eckernförde gegründet. Ihr
Anliegen ist es, das Werk des Dichters vor
dem Vergessen zu bewahren und es
einer größeren Öffentlichkeit
nahezubringen. - In der Auseinanderset-
zung mit dem Werk Wilhelm Lehmanns
zeigt die Gesellschaft im Rahmen von
Lesungen und Tagungen die besondere
Aktualität des Autors auf. Einen
Höhepunkt stellt die von der Gesellschaft
alle zwei Jahre durchgeführte Verleihung
des Wilhelm-Lehmann-Preises dar.
Erich-Mühsam-Gesellschaft
Sitz: Lübeck
„Sich fügen heißt lügen!“ Erich Mühsam -
Schriftsteller, Dichter, Anarchist,
Bohemien, Kaberettist - hat sich nicht
gefügt; deshalb haben ihn die Schergen
der SS als einen der Ersten in der Nacht
vom 9. auf den 10. Juli 1934 im KZ
Oranienburg brutal ermordet. Die 1989
gegründete Erich-Mühsam-Gesellschaft
pflegt sein Andenken. Dazu gehört die
Verbreitung seines Werks und die
Förderung von Bestrebungen, die im
Sinne Erich Mühsams für Frieden,
Menschenwürde und soziale
Gerechtigkeit eintreten.
Johann-Heinrich-Voß-Gesellschaft
Sitz: Eutin
Sektionen in Otterndorf (Niedersachsen)
und Penzlin (Mecklenburg)
Die Johann-Heinrich-Voß-Gesellschaft
wurde 1994 in Eutin gegründet und
fördert die Auseinandersetzung mit
Leben und Werk des Dichters,
Übersetzers und Philologen Johann
Heinrich Voß (1751-1826) und seinem
persönlichen wie geistigen Umfeld. Sie
gibt die Zeitschrift Vossische Nachrichten
sowie die Monographienreihe Voß-
Materialien heraus und pflegt die
Zusammenarbeit der norddeutschen
Voß-Orte Eutin, Otterndorf und Penzlin.
Deutsche Thomas-Mann-
Gesellschaft
Sitz: Lübeck
Die Deutsche Thomas Mann-
Gesellschaft, gegründet 1965 in Lübeck,
vertieft den wissenschaftlichen
Austausch über Thomas Mann und sein
Werk und fördert den Dialog zwischen
Wissenschaft und Leserschaft. Sie ist
heute das bedeutendste Forum der
Thomas Mann-Forschung weltweit. Die
Gesellschaft unterstützt den
akademischen Nachwuchs (Junges Forum
Thomas Mann), lädt jährlich zur
Herbsttagung ein und gibt das Thomas
Mann Jahrbuch heraus.
Emmy Hennings-Gesellschaft
Sitz: Flensburg
Klaus-Groth-Gesellschaft
Sitz: Heide
Mit der Lyriksammlung „Quickborn“
verhalf Klaus Groth (1819–1899) der
neuniederdeutschen Literatursprache
1852 zum Durchbruch. In der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts zählte er zu
den bekannten Dichtern des deutsch-
sprachigen Raumes. Von Kiel aus pflegte
Groth sein kulturelles Netzwerk. Aufgaben
der KGG sind die Förderung des
dichterischen Werkes Groths über Text-
editionen und Veranstaltungen sowie die
Auseinandersetzung mit niederdeutscher
Literatur. Seit 1955 erscheint ihr Jahrbuch
als Fachorgan der Groth-Philologie und
der neuniederdeutschen Literatur-
wissenschaft.